Am 25. September 2003 wurde der
Studio
Hamburg Nachwuchspreis verliehen.
Sascha Verhey gewann den Preis in der Kategorie "Beste Produktion".
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Begründung der Jury
So ungewöhnlich wie glaubhaft:
Akkordeons – Made in Ruhrgebiet. Mit Mitteln, die eigentlich kaum welche
sind, entführt der Diplomfilm „Zwei Wochen Argentinien“ seine
Zuschauer in eine Akkordeonfabrik zwischen Essen und Gelsenkirchen,
platziert inmitten von ausgedienten Zechen und backsteinroten
Bergarbeiter-Siedlungen. Hier starten die Instrumentenbauer ihren
Feierabend am Biertresen, träumen von eine anderen Zukunft, während die
eigene Firma gnadenlos der Pleite entgegensteuert. Die Gesamtheit des Films –
mit einem hervorragenden Casting rund um Hauptdarsteller Michael Kessler
als sorgerechtsgeplagter Akkordeonbauer Klaus – ist maßgeblich durch
die Produktionsleistung beeinflusst und bestimmt. Die raue Poesie der
eindruckstarken Motive, die gestalterische Einheit, das hohe Production
Value, die Team- und Sponsorensuche: der Produzent vereint bei diesem
Projekt kreative, finanzielle und organisatorische Arbeit. In großer
Eigeninitiative und hoher Verantwortlichkeit hat Sascha Verhey in 13
Drehtagen ein 36-minütiges Drama produziert, das in jeder Hinsicht überzeugt.
v.l.n.r.: Anne Gabler, Vera Bausch, Holger Haase, Sascha Verhey, Steffen Weinert, Michael Kessler Die JuryMiguel Alexandre (Regisseur), Johannes W. Betz
(Autor), Sytze van der Laan (Produzent Studio Hamburg), Dr. Jürgen
Kellermeier (Programmdirektor NDR Fernsehen), Jan Kromschröder (bisher
Leitung Fiction, Sat.1), Helmut Markwort (Chefredakteur Focus), Caroline
von Senden (Leitung Fernsehspiel I, ZDF), Peter Weckert (Bereichsleiter
Fiction, RTL), Maria Furtwängler (Schauspielerin)
Katrin Holetzeck (ProSieben) Alfred Holighaus (Filmfestspiele Berlin) |